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Durchsuchung bei mutmaßlichen ehemaligen SS-Angehörigen des Konzentrationslagers Auschwitz

Datum: 20.02.2014

Kurzbeschreibung: Am 19. Februar 2014 durchsuchten Ermittler der Landeskriminalämter Baden-Württemberg, Hessen und Nordrhein-Westfalen sowie Staatsanwälte der Staatsanwaltschaften Stuttgart, Frankfurt und Dortmund die Wohnräume mutmaßlicher ehemaliger SS-Angehöriger des Konzentrationslagers Auschwitz. Die Beschuldigten stehen im Verdacht, in der Zeit ihres dortigen Einsatzes an der Tötung nach Auschwitz deportierter oder dort inhaftierter Menschen beteiligt gewesen zu sein.

In Baden-Württemberg wurden in den Kreisen Rottweil, Freiburg, Rhein-Neckar-Kreis, Ludwigsburg, Enzkreis und Karlsruhe insgesamt sechs Wohnungen durchsucht. Die Ermittlungen richten sich gegen sechs Männer im Alter von 88 bis 94 Jahren. In den Wohnungen wurden diverse Unterlagen und Dokumente aus der NS-Zeit sichergestellt, deren Auswertung noch andauert. Fünf der Beschuldigten äußerten sich nicht zumTatvorwurf. Der 88-jährige Beschuldigte aus dem Enzkreis machte Angaben und räumte ein, in Auschwitz gewesen zu sein, wobei er eine konkrete Tatbeteiligung bestritt. Drei der sechs Beschuldigten im Alter von 88, 92 und 94 Jahren wurden vorläufig festgenommen und dem zuständigen Haftrichter beim Amtsgericht Stuttgart vorgeführt, der nach ärztlicher Bestätigung der Haftfähigkeit Haftbefehle erließ und in Vollzug setzte. Im Anschluss daran wurden die drei Männer in ein Justizvollzugskrankenhaus eingeliefert. 

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