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Wohnungsbrand in Backnang vom 10. März 2013

Datum: 04.04.2013

Kurzbeschreibung: Bei der Brandkatastrophe in Backnang sind eine 40-jährige türkischstämmige Frau und 7 ihrer 10 Kinder ums Leben gekommen.

Wie in den meisten Brandfällen gestaltete sich die Spurensuche auch an dem Brandort in Backnang wegen der großen Zerstörung durch das Feuer sehr schwierig. Bei den Spezialisten, die zur Brandursachenerforschung eingesetzt waren, handelt es sich um Sachverständige des Kriminaltechnischen Instituts des Landeskriminalamts Baden-Württemberg, Beamte der Kriminaltechnik der Polizeidirektion Waiblingen und um Sachverständige des Forensischen Instituts der Kantonspolizei und der Stadtpolizei Zürich. Sie haben den Brandort und die sichergestellten Asservate gründlich untersucht und hierbei folgende Feststellungen getroffen:

• Der Brand entstand in der unteren Ecke unmittelbar an einer Liege oder Couch in dem Zimmer, in dem sich beim Brandausbruch die Großmutter und zwei ihrer Enkelkinder aufhielten.

• Die Brandspuren an dieser Stelle sprechen für einen Schwelbrand mit schließlichem Übergang in einen offenen Flammenbrand.

• In diesem Bereich waren weder eine elektrische Festinstallation noch sonstige elektrische Geräte vorhanden. Schon deshalb ist eine technische (elektrische) Brandursache auszuschließen.

• Es wurden in diesem Raum keine Spuren für eine absichtliche Brandlegung festgestellt, weshalb die Experten auch diese Möglichkeit der Brandentstehung ausgeschlossen haben.

• Unter Berücksichtigung aller Ergebnisse der Brandortuntersuchung muss von einer versehentlichen Brandverursachung im Bereich der Schlafcouch im Eckbereich des Gästezimmers ausgegangen werden.

Hinweise auf eine Brandstiftung von außen haben sich nicht ergeben. Alle Befunde sprechen für eine fahrlässige Brandverursachung durch den Umgang mit offenem Feuer oder mit einem glimmenden Gegenstand in der Wohnung.

Ansprechpartnerin: Erste Staatsanwältin Krauth (0711/921-4400)

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